HZA-N: Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier / Bundesweite Schwerpunkprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

Nürnberg (ots) –

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) ging am Montag im gesamten Bundesgebiet verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.

Beim Hauptzollamt Nürnberg waren 50 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Einsatz und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Bei dieser Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielten auch die Prüfung der illegalen und unerlaubten Arbeitnehmerüberlassung sowie des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.

Die Zöllnerinnen und Zöllner befragten 60 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und führten knapp 20 Arbeitgeberprüfungen durch, dabei wurden anhand der Geschäftsunterlagen etwa 140 Personen überprüft.
Vor Ort wurden acht Ordnungswidrigkeiten unter anderem wegen Verstößen gegen Melde- und Aufzeichnungspflichten geahndet.

Bei den Befragungen und Prüfungen ergaben sich bislang insgesamt 14 Hinweise, davon sieben auf das Vorenthalten von Beiträgen zur Sozialversicherung, zwei auf die Unterschreitung von Mindestlöhnen sowie ein Hinweis auf Sozialleistungsmissbrauch.
Die Nachermittlungen dauern noch an.

Zusatzinformation:

Der Zoll trägt durch seine umfangreichen Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite sowie regionale
Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Nürnberg
Pressesprecherin
Martina Stumpf
Telefon: 0911/9463-1118
E-Mail: [email protected]
www.zoll.de

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Quelle: ots