Nesselwang/Kempten (ots) –
In der Nacht auf Montag (4. September) hat die Bundespolizei auf der BAB 7 einen Niederländer kontrolliert. Die Beamten fanden dabei im Auto des 23-Jährigen mehr als 16 Kilogramm Drogen. Der Beschuldigte wurde am Montagvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft eingeliefert.
Kemptener Bundespolizisten kontrollierten gegen 3:00 Uhr auf dem Pendlerparkplatz Nesselwang einen niederländischen Fahrzeuglenker, der auf der BAB 7 in Richtung Süden unterwegs war. Der 23-Jährige konnte für sich und seinen Wagen alle notwendigen Dokumente vorweisen. Trotzdem verhielt sich der junge Mann auffallend nervös. Die Frage der Beamten nach Waffen oder Betäubungsmitteln verneinte der Niederländer.
Eigenen Angaben zufolge war der 23-Jährige von seinem Wohnort, der zwischen Rotterdam und Antwerpen liegt, auf dem Weg nach Süditalien, um dort für ein paar Tage seinen Vater zu besuchen.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Kofferraumes fanden die Bundespolizisten drei schwarze Säcke. In diesen befanden sich, in Plastiktüten und -folien verpackt, unterschiedliche betäubungsmittelverdächtige Substanzen. Hiernach befragt gab sich der Fahrzeuglenker unwissend. Die Beamten führten daraufhin Drogenschnelltests durch, welche unter anderem auf Amphetamin anschlugen.
Die Bundespolizisten informierten das zuständige Zollfahndungsamt München über ihren Fund. Wie der Zoll später mitteilte, handelt es sich bei den beschlagnahmten Drogen mit einem Gesamtgewicht von über 16 Kilogramm um Ketamin, Ketamin-3 MMC-Mischung, Ecstasy-Tabletten und MDMA. Der Zoll taxiert den Wiederverkaufswert der Substanzen auf circa 150.000 Euro.
Die Zollbeamten führten den Beschuldigten am Montagvormittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vor, welcher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten einen Haftbefehl erließ. Anschließend wurde der Niederländer in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert. Das Fahrzeug des Niederländers wurde sichergestellt.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes führt nun die weiteren Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten.
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Quelle: ots