München (ots) –
Am Mittwochabend (31. August) eskalierte ein Einkauf in einem Laden im Hauptbahnhof.
Gegen 20:40 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung in einem Einkaufsladen im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München informiert. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 29-Jähriger aus Eritrea beim Bezahlen einer Flasche Mineralwasser eine Kassiererin, deutsche Staatsangehörige – aus unerklärbaren Gründen – beleidigte und die Plexiglasscheibe vor Ort mehrfach bespuckte. Wiederholten Aufforderungen das Geschäft zu verlassen kam der Mann nicht nach.
Ein unbekannter Einkäufer, der an der Kasse bezahlen wollte, stellte sich dazu vor den Nordostafrikaner. Als er von ihm an Kopf und Rücken bespuckt wurde, stellte er ihn zur Rede, woraus sich eine kurze Rangelei ergab. Ein 29-jähriger aus Laim und ein 37-Jähriger aus Erfurt (beide Deutsche) stellten sich schlichtend dazwischen. Daraufhin wurde der Eritreer noch aggressiver, beleidigte, schlug und trat nach dem 37-Jährigen. Der Unbekannte verließ den Laden. Hinzukommende Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit griffen ein und überwältigten den Eritreer.
Der 37-jährige Erfurter wurde leicht im Gesicht verletzt, benötigte jedoch keine ärztliche Versorgung. Ein Atemalkoholtest beim 29-jährigen Aggressor, der in Weßling, Lkr. Starnberg wohnt, ergab einen Wert von 1,3 Promille. Der erstmals 2015 ins Bundesgebiet Eingereiste konnte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wegen Körperverletzung und Beleidung die Wache freien Fußes verlassen.
Die Bundespolizei bittet den Unbekannten, der an der Kasse bespuckt wurde, sich unter der Rufnummer 089/515550-1111 zu melden.
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Wolfgang Hauner
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