München (ots) –
Am Mittwoch (20. April) kam es u.a. zu einem Einsatz der Bundespolizei, bei dem es am frühen Morgen zu einem heftigen Faustkampf zweier Männer im Hauptbahnhof, bei denen beide verletzt wurden, gekommen war. Eine engagierte Zugbegleiterin schritt trotz hoher Aggressivität beherzt ein und verhinderte offensichtlich Schlimmeres.
Gegen 04:45 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung am Bahnsteig 31 des Münchner Hauptbahnhofes informiert.
Erste Ermittlungen, insbesondere Dank schneller Videoauswertung, ergaben, dass es zwischen mehreren Personen (allesamt somalischer Nationalität) zu gegenseitigen Schlägen und Tritten gekommen war. Dabei wurden ein 22-Jähriger sowie ein 19-jähriger Somalier verletzt. Mit blutenden Verletzungen wurden beide durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert und dort ambulant behandelt. Drei der vier Beteiligten hatten zwischen 1,54 und 1,86 Promille Alkohol im Atem; der vierte 0,5 Promille.
Vier Personen hatten gemeinsam den Hauptbahnhof betreten, als es zu einer verbalen Auseinandersetzung der drei Männer kam. Im weiteren Verlauf gerieten ein 19-Jähriger und dessen 21-jährige Freundin in eine verbale Auseinandersetzung. Die Frau, die sichtbar alkoholisiert und aggressiv auftrat, konnte nur mit erheblicher Mühe zurückgehalten werden. Unvermittelt und ohne erkennbaren Grund schlug die 21-Jährige wenig später auf einen 26-Jährigen aus der Gruppe ein. Plötzlich und unvermittelt trat der 22-Jährige daraufhin an den 19-Jährigen heran (der versucht hatte die Frau zurückzuhalten) und schlug diesem – ohne erkennbaren Grund – mit der Faust ins Gesicht.
Daraus entwickelt sich eine äußerst heftige gewalttätige körperliche Auseinandersetzung in welcher von beiden Seiten Faustschläge in Richtung des Gegenübers ausgeführt wurden. Aufgrund der Tatausführung der Faustschläge liegt der Verdacht nahe, dass beide über boxerische Vorerfahrung verfügen könnten. Mehrfach kam es dabei auch zu aggressiven Fußtritten und Schlägen gegen Kopf und Körper sowie mit dem Kopf gegen den Asphalt.
Während der Tatausführung stieß die 21-Jährige hinzu und begann unvermittelt, und in gleichem aggressiven Gebaren wie zuvor, gegen den 22-Jährigen zu schlagen und gegen den wehrlos am Boden Liegenden auch zu treten. Einer mutig hinzugeeilten 26-jährigen Zugbegleiterin gelang es nach mehreren Versuchen, trotz der äußerst hohen Aggressivität der beiden, erst die drei, wenig später die beiden am Boden miteinander Rangelnden, voneinander zu trennen.
Aufgrund der Videoaufnahmen und ihrer polizeilichen Vorbekanntschaften ordnete die Staatsanwaltschaft die Haftprüfung der 21-Jährigen für den heutigen Tag wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an. Während der 26-Jährige keine Gewalttaten verübte, müssen sich auch der 19-Jährige und der 22-Jährige strafrechtlich verantworten. Beide blieben, nach Abschluss aller strafprozessualen Maßnahmen und Behandlung der Gesichtsverletzungen in verschiedenen Krankenhäusern, auf freiem Fuß.
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Wolfgang Hauner
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Quelle: ots