München (ots) –
Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (InstMikroBioBw) hat die Erbgutsequenz des Affenpockenvirus eines Münchner Patienten entschlüsselt. Es ist der Westafrikanischen Linie zuzuordnen und genetisch eng mit den in Großbritannien, Spanien und Portugal aufgetretenen Fällen verbunden. Dazu hat das Institut einen Stammbaum (phylogenetische Einordnung) der Bioinformatik erstellt. Das Erbgut wird derzeit weiteren Feinanalysen unterzogen.
Die erfolgreiche Isolation des Affenpockenvirus in Zellkultur konnte bestätigt und in Folge der Virusinfektion das Absterben der Zellkulturen (zytopathischer Effekt) festgestellt werden. Die Anzucht erfolgte aus Patientenmaterial in einem besonders geschützten Labor des InstMikroBioBw.
Weitere Untersuchungen zur Immunantwort – vor allem in Bezug auf Antikörper und zelluläre Immunität – schließen sich nun an.
Das isolierte Affenpockenvirus wird nun anderen Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt.
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Quelle: ots