München (ots) –
Am Donnerstag (22. August) endete eine „Schwarzfahrt“ für einen 30-Jährigen in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.
Gegen 12 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer Identitätsfeststellung nach einer Leistungserschleichung gerufen. Am Gleis 20 des Münchner Hauptbahnhofes trafen die Beamten am ICE 503 auf einen 30-jährigen Albaner. Dieser war im Zug ohne gültigen Fahrschein von Berlin nach München gefahren.
Ein Datenabgleich ergab, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart zwecks Vollstreckung einer Haftstrafe seit Januar 2024 nach ihm suchte. Eine Geldstrafe in Höhe von 4.500 Euro (150 Tagessätze a 30 EUR) wegen Urkundenfälschung hatte er nicht beglichen. Da er, ebenso wie sein kontaktierter Bruder, das Geld auch aktuell nicht aufbringen konnte oder wollte, wurde er der Justizvollzugsanstalt Stadelheim zugeführt.
Der Festgenommene war erstmals im März 2023 ins Bundesgebiet eingereist. Aktuell verfügt er über keinen gültigen Aufenthaltsstatus.
Im ersten Halbjahr 2024 konnte die Bundespolizeiinspektion München im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich insgesamt 1.369 Fahndungstreffer generieren, das sind im Durchschnitt 7,5 pro Tag. 583 davon waren sogenannte Initiativaufgriffe (3,2 pro Tag). Als Fahndungsaufgriffe werden nicht nur Haftvollstreckungen erfasst, sondern unter anderem auch Fahndungen nach Aufenthalten und wegen Verstößen gegen Justizauflagen. Bei rund 3/4 aller Aufgriffe war der Hauptbahnhof München Feststellort der Gesuchten.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
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