Feldkirchen (ots) –
Auf der Informationslehrübung in Feldkirchen präsentierte der Sanitätsdienst der Bundeswehr seine Fähigkeiten. Im Fokus stand dabei die Rettungskette, die den Weg vom Ort der Verwundung bis zur klinischen Versorgung umfasst.
Auf insgesamt zwei Wochen verteilt zeigten die Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsdienstes bei teils heißen Temperaturen die medizinische Versorgung von Verwundeten. Die Veranstaltung richtete sich dabei an aktive Soldatinnen und Soldaten – auch anderer Nationen, Lehrgangsteilnehmende des Generalstabslehrgangs, Militärattachés sowie Vertretende aus Politik, Wirtschaft und Hilfsorganisationen.
Realitätsnahe Darstellung
Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller, Chef des Stabes im Kommando Sanitätsdienst, führte die Besucherinnen und Besucher am letzten Tag der Lehrübung durch das straffe Programm. Nach einer kurzen Einführung in die Lage, zeigte das medizinische Personal die Vorgehensweise, wenn Soldatinnen oder Soldaten im Gefecht verwundet werden. Dr. Weller war es wichtig, dass realitätsnahe Bilder gezeigt werden, die sich den Zuschauern einprägen. Die Darstellungen sorgten dafür, dass die Besuchenden schnell mittendrin im Geschehen waren. Mit routinierten Handgriffen versorgten die Kräfte die Verwundeten bis zu ihrem Abtransport mit einem gepanzerten Sanitätsfahrzeug.
Behandlung von kontaminierten Verwundeten
Nicht immer können Verwundete sofort auf den OP-Tisch gelegt werden. Bei kontaminierten Patientinnen und Patienten muss zunächst eine Dekontamination erfolgen. Auch diese konnten die Besuchenden der Lehrübung mitverfolgen. Ohne ausreichend und qualitativ hochwertiges Material wäre eine solche medizinische Versorgung nicht möglich. Daher konnte jeder einen Blick hinter die Kulissen wagen und erfahren, was an Material und Gerät notwendig ist, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Diese soll im Behandlungsergebnis dem zivilen Standard in Deutschland entsprechen.
In den dargestellten Szenarien kamen sowohl bereits etablierte Fahrzeuge zum Einsatz, als auch futuristische Elemente wie eine Drohne. Somit können dringend benötigte Materialien, wie zum Beispiel Medikamente, schnell geliefert werden. Das System „Sanitätsdienst“ mit den Regimentern und dem medizinischen Personal aus den Bundeswehrkrankenhäusern entfaltet im Einsatz seine volle Wirkung. Das Feedback aus dem Besucherkreis war überaus positiv. Die Informationslehrübung hat tiefe Einblicke in dieses System und die Organisation der Rettungskette zugelassen.
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Quelle: ots