München (ots) –
Am Mittwochnachmittag (13. August) meldete ein Triebfahrzeugführer auf der Strecke zwischen Ostbahnhof und Hauptbahnhof München eine scheinbar leblose Person neben den Gleisen. Der 49-Jährige war zuvor – offensichtlich alkoholisiert – ins Gleis gestürzt.
Gegen 13:20 Uhr wurde der Bundespolizei im Gleisbereich am Nockherberg eine mutmaßlich leblose Person gemeldet. Ein 56-jähriger Triebfahrzeugführer der Bayerischen Regiobahn fuhr mit seinem Zug in Richtung Hauptbahnhof München. Aus großer Distanz beobachtete er, dass sich im Gleisbereich eine Person aufhält. Durch rechtzeitiges Bremsen (keine Schnellbremsung) kam die RB54 vor dem im Gleis Befindlichen zum Stillstand.
Ermittlungen ergaben, dass sich der 49-jährige Deutsch-Pole dann eigenständig aus dem Gleisbereich begab und sich neben die Gleisstränge legte. Rettungskräfte, die Berufsfeuerwehr München sowie die Bundespolizei trafen den Wohnsitzlosen rauchend neben dem Gleis liegend an.
Zur Bergung des Mannes musste die Oberleitung geerdet werden. Feuerwehrkräfte konnten den sichtlich betrunkenen 49-Jährigen wegen des steilen Geländes an der Unfallstelle nur mittels Drehleiter und einer Trage aus dem Bahnbereich bergen. Eigenen Angaben zufolge stürzte der Verunfallte ohne Fremdeinwirkung den Abhang zur Bahnstrecke hinunter. Dabei erlitt der Deutsch-Pole augenscheinlich nur leichte Verletzungen und wurde anschließend in ein Klinikum verbracht.
Der Vorfall zog erhebliche bahnbetriebliche Auswirkungen nach sich und führte zu Ausfällen und Verspätungen. Die Bundespolizei leitete gegen den 49-Jährigen, der bereits wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung trat, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
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Quelle: ots