München (ots) –
Am frühen Mittwochmorgen (25. Juni) unterstützte die Bundespolizei einen Mann am Münchner Hauptbahnhof, der mit einer Katze im Gepäck aus Hamburg angereist war. Hinweise auf einen möglichen Tierschutzverstoß führten zu einem besonderen Einsatz der viel Einfühlungsvermögen erforderte.
Gegen 05:30 Uhr wurde die Bundespolizei von einem Reisenden darüber informiert, dass sich ein Mann mit einer Katze in einem Rucksack am Bahnsteig 25 befinde und geäußert habe, dem Tier schaden zu wollen.
Die eingesetzten Beamten konnten den Mann schnell antreffen – dieser kam ihnen bereits entgegen und versicherte glaubhaft, seiner Katze nichts antun zu wollen. Vielmehr bat er um Unterstützung. Der Katzenbesitzer, ein tunesischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz im Hamburger Umland, schilderte, sich verfolgt zu fühlen. Er habe in Hamburg keine Hilfe erhalten und sei nun auf dem Weg zu seinem Bruder nach Italien, wo er sich sicherer fühle. Eine sofortige fachärztliche Versorgung lehnte er ab, da seine Katze in der Klinik nicht aufgenommen werden könne und er sich von dem Tier nicht trennen wollte.
Die Bundespolizisten überprüften, dass es der Katze augenscheinlich gut ging und ermöglichten dem Tier, das sich seit Stunden in dem Tiertransportrucksack befand, in einem geschützten Bereich in den Räumen der Bundespolizei am Gleis 26 kurzzeitig Freilauf. Da der Mann keine finanziellen Mittel oder Verpflegung bei sich hatte, begleiteten ihn die Einsatzkräfte zur Bahnhofsmission. Dort konnte er auf die Weiterreise mit dem Zug nach Italien warten.
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