München (ots) –
Familien wünschen sich zu Weihnachten vor allem eines: Harmonie. Oft verwandelt sich das Zuhause stattdessen an den Feiertagen in ein Pulverfass. Positive Emotionen lassen sich nicht auf Knopfdruck hervorholen, und Konflikte, die sich durchs ganze Jahr ziehen, lösen sich an Weihnachten nicht in Luft auf. Hinzu kommen aktuelle Belastungen wie die Preissteigerungen oder individuelle Probleme, die sich auf das Nervenkostüm auswirken und an Weihnachten zu Streit und Enttäuschung führen können.
Die SOS-Kinderdörfer haben 10 Tipps zusammengestellt, um dem vorzubeugen und Weihnachten zu einem möglichst entspannten Fest zu machen:
1. Vorstellungen besprechen
Bereits bei der Planung lassen sich Konflikte umgehen. Häufig treffen unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. Besprechen Sie daher vorab, wie das Weihnachtsfest verlaufen soll. Jedes Familienmitglied sollte seine Vorstellungen ohne Kritik und offen äußern können. Meist lässt sich ein Kompromiss finden.
2. Aufgaben verteilen
In vielen Familien bleibt die ganze Vorbereitung an einer Person hängen – meistens an der Mutter. Verteilen Sie die Arbeit, indem Sie zum Beispiel gemeinsam kochen oder dekorieren.
3. Ab in die Natur
Schon wenige Minuten in einer ruhigen Umgebung führen oft dazu, dass sich gestresste Menschen entspannen. Auch Kinder profitieren von einem Spaziergang im Park oder Wald.
4. Es muss nicht alles perfekt sein
Lassen Sie Gelassenheit walten und konzentrieren Sie sich auf das Machbare. Es muss nicht alles perfekt sein. Die Wohnung muss nicht auf Hochglanz gebracht werden und es geht auch ohne Fünf-Gänge-Menü.
5. Die „richtige“ Kleidung anziehen
Wie sieht die richtige Kleidung an Weihnachten aus? Auch hier können Sie Konflikten vorbeugen, wenn jedes Familienmitglied selbst entscheiden darf, in welcher Kleidung er oder sie feiern möchte. Für den einen ist das vielleicht ein festlicher Anzug, für den anderen eher legere, gemütliche Kleidung. Beides ist okay.
6. Auf den Kern von Weihnachten besinnen
Machen Sie sich und anderen klar, dass es zu Weihnachten nicht nur um Essen und Geschenke geht. Weihnachten ist das Fest der Liebe. Wenn Sie gemeinsam eine schöne Zeit verbringen, feiern sie im besten Sinne.
7. Streithähne trennen
Überlegen Sie, ob Sie wirklich alle Angehörigen zum gleichen Zeitpunkt einladen wollen. Wenn sich zwei absolut nicht vertragen, sollte man sich getrennt treffen. Und wenn jemand überhaupt nicht zum Fest kommen möchte, sollten Sie ihn auch nicht umzustimmen versuchen.
8. Frust rechtzeitig abfangen
Macht sich schlechte Laune breit und sinkt die Frustrationstoleranz, dann sollten Sie auf alle Fälle gegensteuern. Mal eine Pause einlegen, einen Spaziergang machen. Warten Sie nicht, bis das Fass überläuft.
9. Konfliktthemen meiden
Familienkonflikte sollten nicht zu Weihnachten thematisiert werden. „Was ich Dir schon immer sagen wollte, lieber Onkel …“ sollte man sich besser für später aufheben. Wenn das Fest und somit auch der Stress vorbei ist, kann man wahrscheinlich entspannter über bestimmte Themen reden. Sollte es dennoch zu Diskussionen kommen, dann üben Sie sich in Toleranz und lassen Sie jedem seine Sichtweise.
10. Mit Traditionen brechen
Warum nicht mal umdenken und mit alten Traditionen brechen? Vielleicht muss der Baum in diesem Jahr nicht zwei Meter hoch sein und echte Kerzen haben. Wie wäre es, sich einmal gar nichts zu schenken? Oder was ist, wenn Sie Heiligabend einmal nicht zuhause feiern? Alles ist erlaubt, wenn sich die Familienmitglieder einig sind und alle mitziehen.
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