Hamburg (ots) –
Ostern ohne Schokolade? Undenkbar! Doch unter welchen Umständen werden die Leckereien eigentlich produziert? Das ist gar nicht immer unbedingt transparent, und während heute auch die größten Schokoladenhersteller sich mit Zertifikaten auf ihren Verpackungen rühmen, die ein faires Produkt versprechen, ist nicht alles Gold was glänzt. Denn Greenwashing ist auch in der Schokoladenindustrie ein großes Problem. Für Verbraucher ist es fast unmöglich, zu erkennen, welche Zertifikate wirklich ein faires Produkt garantieren.
Zahlen und Statistiken sind leider immer noch eindeutig: Die meisten der 2022 für den deutschen Verbrauch hergestellten Osterhasen und Schokoladen wurden unter Umständen hergestellt, die gegen Menschenrechte verstoßen und illegale Kinderarbeit antreiben. Rund 1,5 Millionen Kinder arbeiten auf Kakaoplantagen in Côte d’Ivoire und im benachbarten Ghana, wo 60 % des weltweiten Kakao-Vorkommens produziert wird (Anadolu Agency (https://www.aa.com.tr/en/world/child-labor-in-cocoa-production-akin-to-slavery/2753639#), NORC Report (https://www.norc.org/PDFs/Cocoa%20Report/NORC%202020%20Cocoa%20Report_English.pdf)). Tony’s Chocolonely, Impact Business und Schokoladenhersteller aus den Niederlanden, fragt sich deshalb: Ist es nicht seltsam, Schokolade an Kinder zu verteilen, bei der wir wissen, dass dahinter illegale Kinderarbeit stecken könnte?
Doch wie sollen Verbraucher zwischen all den Zertifikaten wie Cocoa Life, Rainforest Alliance und Co. erkennen, was nun wirklich fair ist? Gibt es wirklich faire Schokolade? Die kurze Antwort ist: Auch wenn sich viele Hersteller mit nachhaltigen Werbeversprechen rühmen, reicht das, was Kakaofarmer:innen für ihre Arbeit und Ernte-Erträge erhalten, oft nicht für ein existenzsicherndes Einkommen aus. Auch nicht durch Prämien.
„Offizielle Zertifikate wie Fairtrade sind ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings reichen sie oft nicht aus, um wirklich strukturellen Wandel herbeizuführen. Das größte Problem im Kakaoanbau ist Armut. Nachhaltigkeitssiegel einzelner Unternehmen setzen meist keinen Mindestpreise für Rohstoffe an und umfassen nie die gesamte Kakaolieferkette, daher sind solche Herangehensweisen nicht die endgültige Lösung.“, so Tony’s Chocolonely.
Doch woran scheitert es nun trotz der Zertifikate? Das Kakao-Barometer (https://cocoabarometer.org/en/) bringt es auf den Punkt: In den konsumierenden Ländern wird Schokolade meist viel zu billig verkauft, um sie nachhaltig und fair produzieren zu können. Zudem konzentriert sich die Macht in der Schokoladenindustrie auf einige wenige Konzerne wie Mars (u.a. viele der Lieblings-Schokoriegel), Nestlé (u.a. KitKat und Smarties), Ferrero und Mondelez (u.a. Milka). Sie halten die Preise niedrig und nehmen die Konsequenzen, die die Menschen auf den Kakaofarmen tragen, bewusst in Kauf. Fair ist das nicht (egal was das Marketing sagt).
Tony’s Chocolonely erhält Good Egg Award
Eine Möglichkeit für Schoko-Fans, den Überblick zu behalten, ist die Bewertung der Chocolate Scorecard, einer Branchenbewertung koordiniert durch die Organisation „Be Slavery Free“, in der sich Universitäten, Berater und zivilgesellschaftliche Gruppen vereinen und sich für Veränderungen in der Schokoladenindustrie einsetzen. Auch mit dabei: Tony’s Chocolonely – und zwar nun bereits zum zweiten Mal als Gewinner des Good Egg Award. Denn: Die Schokolade von Tony’s Chocolonely ist wirklich fair. Nicht nur zahlt Tony’s Chocolonely einen erhöhten Preis zusätzlich zur Fairtrade-Prämie. Tony’s Chocolonely gestaltet seine Lieferkette besonders transparent, klärt auf und arbeitet mit Kakao-Kollektiven in Westafrika eng zusammen, um neue, noch fairere Wege in der Herstellung von Schokolade zu gehen. Dafür hat Tony’s Chocolonely unter anderem eine eigene Lieferkette entwickelt, die Tony’s Open Chain. Hier sind alle Schokoladenhersteller weltweit eingeladen, sich Tony’s Chocolonely anzuschließen, höhere, noch fairere Preise zu zahlen und ihr Geschäftsmodell zu kopieren. Tony’s Chocolonely ist dabei fest überzeugt: Auch große Unternehmen können nachhaltig wirtschaften. Der Good Egg Award nun beweist ein weiteres Mal die Wirksamkeit dieses nachhaltigen Wirtschaftsmodells und würdigt daneben auch die bedeutenden Fortschritte des Unternehmens im Bereich Klima und Entwaldung.
Was ist nun also die Lösung für Schoko-Fans und Verbraucher im Dschungel der Zertifikate? Viele Organisationen und Unternehmen betreiben seit Jahren Aufklärungsarbeit. Meist reicht eine kurze Suche im Internet, um zu wissen, ob die Lieblingsschokolade wirklich so fair ist. Dann kommt es zur Entscheidung am Supermarktregal: Fair oder nicht fair?
Alle Details zu der Arbeit von Tony’s Chocolonely finden Interessierte auf der Webseite des Unternehmens im Tony’s Fair Report.
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