DPolG Bayern: Uniform bleibt Zielscheibe – kein „weiter so“ und bessere Ausstattung!

München (ots) –

„Gewalt gegen Polizei bleibt auch im Jahr 2024 auf einem Höchstwert“, erklärt Jürgen Köhnlein, bayerischer Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). „Das aktuelle Lagebild Gewalt gegen Einsatzkräfte macht fassungslos“. Köhnlein sieht ein gesamtgesellschaftliches Problem und ruft zur Ächtung dieser Gewalt auf.

Knapp 3.000 verletzte Einsatzkräfte der Polizei sind nicht nur indiskutabel, es sind jeweils Angriffe auf den Rechtsstaat. Eine klare und unmissverständliche Ächtung dieser Gewalttaten ist deshalb erforderlich. „Wer Menschen angreift, die tagtäglich ihren Kopf für die Sicherheit anderer hinhalten, darf kein Verständnis, darf keine Bühne und erst recht keine Rückendeckung bekommen – nirgendwo. Das gilt für alle Bürger und auch für die gewählten Bürgervertreter!“ stellt der Gewerkschaftschef klar.

„Wie soll in der Bevölkerung ein Bewusstsein für den gefährlichen und belastenden Beruf der Polizistinnen und Polizisten entstehen“, so Köhnlein, „wenn sogar politische Funktionsträger auf höchster Ebene provokativ Pullover mit der Aufschrift „ACAB“ tragen?“ Solche Signale verharmlosen Gewalt gegen Einsatzkräfte und untergraben den Respekt und das Vertrauen in den Staat.

„Um gefährliche Lagen wirksam und deeskalierend lösen zu können, ohne dass Menschen schwer verletzt werden, brauchen wir konkrete Maßnahmen“, so Jürgen Köhnlein weiter. „Deshalb fordern wir nachdrücklich die flächendeckende Einführung von Distanzelektroimpulsgeräten – sogenannte Taser – für alle Streifenbesatzungen in Bayern. Eine Erprobung in der Fläche muss kommen! Wer unsere Polizei ernst nimmt, muss ihr auch die Mittel geben, sich selbst und andere zu schützen!“

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