Freilassing (ots) –
Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Freilassing stellten am vergangenen Wochenende (1. – 3. August) 51 unerlaubte Einreisen fest. Außerdem verhinderten die Einsatzkräfte sechs Schleusungen und stellten 20 Fahndungstreffer, darunter sechs Haftbefehle, fest.
Am Samstagmorgen stoppten Unterstützungskräfte der Bundespolizeiinspektion Freilassing am Grenzübergang am Walserberg einen Reisebus mit rumänischer Zulassung.
Bei der Kontrolle einer vierköpfigen Reisegruppe konnte sich
ein 25-jähriger Mann aus Eritrea ordnungsgemäß ausweisen, während sein Begleiter, ein 25-jähriger Staatenloser keinerlei für den Grenzübertritt erforderliche Dokumente vorweisen konnte.
Bei der anschließenden Kontrolle einer 20-jährigen Äthiopierin und ihrem 24-jährigem Landsmann erkannten die Beamten gleich, dass es sich bei den Lichtbildern der ausgehändigten Reisepässen nicht um die zu kontrollierenden Personen handelte.
Wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise sowie des Verdachts des Missbrauchs von Ausweispapieren wurden alle vier Personen zur Dienststelle nach Freilassing verbracht.
Bei den dort durchgeführten Ermittlungen wurde nachgewiesen, dass der Eritreer und der Staatenlose ihren beiden Begleitern die Reisepässe zur missbräuchlichen Verwendung organisiert hatten.
Beide müssen sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern sowie wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren verantworten. Der Staatenlose wurde zudem wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt.
Die äthiopischen Staatsangehörigen müssen sich ebenso wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren verantworten.
Die Bundespolizisten verweigerten allen vier Personen die Einreise nach Deutschland und wiesen sie nach Österreich zurück.
Nur zwei Stunden später stellten Beamte der Bundespolizei die nächste Schleusung an der Saalbrücke Freilassing fest. Der Fahrer, ein 45-jähriger Österreicher konnte sich bei der Kontrolle mit seinem österreichischen Personalausweis ausweisen.
Sein Beifahrer, ein irakischer Staatsangehöriger verfügte nicht über die notwendigen Dokumente zur Einreise in die Bundesrepublik.
Während der Kontrolle nahmen die Kontrollkräfte einen starken Marihuanageruch wahr. Bei der Durchsuchung des Irakers wurden die Polizisten schließlich fündig. Er führte knapp 12 Gramm Cannabis sowie eine geringe Menge Kokain mit sich.
Beide Personen wurden vorläufig festgenommen und zur Diensstelle verbracht.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Österreicher mit einer Anzeige wegen Einschleusens von Ausländern die Dienststelle wieder verlassen.
Der Iraker wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie wegen eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz sowie gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen.
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Quelle: ots