Kiefersfelden / Rosenheim (ots) –
Die Bundespolizei hat über das Wochenende (30. September / 1. Oktober) verteilt zwischen Kufstein und Rosenheim 44 Personen festgestellt, die ohne die erforderlichen Papiere unterwegs waren. Rund 30 Migranten wurde jeweils die Einreise verweigert. Unter ihnen befanden sich auch neun Personen, die offenkundig eingeschleust werden sollten. Der Versuch, illegal in die Bundesrepublik zu gelangen, scheiterte auf Höhe Kiefersfelden an den Grenzkontrollen.
In der Kontrollstelle an der A93 überprüften die Bundespolizisten die Personalien der Insassen eines Autos mit Kennzeichen des Märkischen Kreises (Nordrhein-Westfalen). Der 57-jährige Fahrer konnte sich mit einem türkischen Pass und einer deutschen Niederlassungserlaubnis ausweisen. Seine vier Begleiter gaben an, in Italien gearbeitet zu haben und in Nordrhein-Westfalen gemeldet zu sein. Der angegebene Wohnsitz fand bei der Überprüfung durch die Bundespolizei keine behördliche Bestätigung. Papiere für den vorgesehenen Aufenthalt in der Bundesrepublik konnte das Quartett nicht vorweisen. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um drei Afghanen und einen Pakistaner, die in der Vergangenheit in Rumänien registriert worden waren. Alle vier wurden in der Rosenheimer Bundespolizeiinspektion wegen illegalen Einreiseversuchs angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Der im Sauerland gemeldete Fahrer trat, nachdem er eine Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern entgegengenommen hatte, die Heimfahrt an.
Mit einem Strafverfahren wegen Schleuserei muss voraussichtlich auch eine 26-jährige Türkin rechnen. Der in Berlin gemeldeten Frau wird ersten Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei zufolge vorgeworfen, die illegalen Einreisen von fünf Landsleuten über die deutsch-österreichische Grenze organisiert zu haben. Hierfür sprechen unter anderem die offenbar von ihr beschafften und online zugespielten elektronischen Zugfahrkarten der fünfköpfige Migrantengruppe. Die Bundespolizisten trafen die fünf in einem Regionalzug auf Höhe Kiefersfelden an. Über Pässe, Ausweise, Visa oder Aufenthaltserlaubnisse verfügten sie nicht. Eigenen Angaben zufolge waren sie mit dem Zug auf dem Weg in die Bundeshauptstadt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie von Rosenheim aus zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern gegen die Ticket-Beschafferin im Hintergrund dauern an.
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Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
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sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
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Quelle: ots