Bundespolizeidirektion München: Fußball-Fans randalieren im Zug/ Bundespolizei hat Ermittlungen aufgenommen

Illertissen/Buchloe (ots) –

Am Samstag (24. Mai) haben Fans der Spielvereinigung Unterhaching auf der Heimreise vom Spiel in Illertissen in einem Regionalzug randaliert und dabei das Inventar zum Teil stark beschädigt. Die Bundespolizei initiierte daraufhin mit Unterstützung der bayerischen Polizei eine große Kontrollaktion im Bahnhof Buchloe, bei der über 100 Fans erfasst wurden. Die Bundespolizei ermittelt aktuell wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Am Samstagabend fand das Toto-Pokalfinale des Bayerischen Fußball-Verbandes zwischen Regionalligist FV Illertissen und der SpVgg Unterhaching statt. Auf der Rückreise der Unterhachinger Fans ist es gegen 21:00 Uhr im Zug (RE 71) zu zahlreichen Sachbeschädigungen gekommen. Es sind später unter anderem herausgerissene Verschalungen der Decke, Fan-Sticker auf Scheiben und Kameras, beschmierte Tische sowie verbogene Klapptische festgestellt worden. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf mindestens 3.000 Euro.
Beim Ausstieg der Fans im Bahnhof Buchloe gegen 22:00 Uhr soll es außerdem zu Beleidigungen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten gekommen sein.

Beamte der Bundes- und Landespolizei führten 126 Fans einer Kontrolle zu. Weiterhin haben die Einsatzkräfte bei 45 Personen Sturmhauben, Sticker, Schraubendreher, Permanentmarker und Vierkantschlüssel sichergestellt. Die Maßnahmen dauerten bis nach 00:30 Uhr an. Im Anschluss begleiteten Bundespolizisten die Fans in Richtung München.

Alle Personen werden zum jetzigen Verfahrensstand zunächst als Zeugen geführt. Durch die Bundespolizei wird aktuell die Spurensicherung im betroffenen Zug durchgeführt. Weiterhin werden die Kameraaufzeichnungen gesichert und anschließend ausgewertet werden.

Bereits auf der Anreise am frühen Nachmittag hatten etwa 30 bis 40 Unterhachinger Fans in einem Zug zwischen München und Memmingen Sticker geklebt. Durch ein Großaufgebot von Beamten der Bundes- und Landespolizei wurden die reisenden Fans, die sich hier noch ruhig und kooperativ verhielten, aus dem Zug gebracht und zu den Bussen des Schienenersatzverkehrs begleitet. Straftaten konnten zu diesem Zeitpunkt nicht festgestellt werden.

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