München (ots) –
Am Kraftstoffmarkt kann derzeit von Entspannung keine Rede sein – im Gegenteil. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, sind die Preise für beide Kraftstoffsorten gestiegen, für Diesel stärker als für Benzin. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,781 Euro, das sind 2,4 Cent mehr als vor Wochenfrist. Ein Liter Diesel verteuerte sich um 2,6 Cent auf 1,753 Euro.
Die Ursache für den Preisanstieg ist aus Sicht des ADAC zum Teil darin zu sehen, dass der Preis für Rohöl gegenüber der Vorwoche leicht gestiegen ist und der Euro im Verhältnis zum US-Dollar etwas schwächer notiert. Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass zwar die zeitweise Entkopplung der Kraftstoffpreise vom Rohölpreis vorbei ist und vor allem bei Benzin eine gewisse Normalisierung eingetreten ist. Gerade bei Diesel muss sich diese Tendenz zur Normalisierung aber weiter fortsetzen.
Dieselfahrer dürften sich dementsprechend weiterhin über den zu geringen Preisabstand zwischen Benzin und Diesel ärgern. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Preis für Diesel sogar etwas stärker gestiegen als der für Benzin. Dadurch hat sich die Differenz zwischen den beiden Sorten auf 2,8 Cent verringert. Rein steuerlich müsste ein Liter Diesel an der Zapfsäule etwa 20 Cent günstiger sein als ein Liter Super E10.
Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC am besten abends tanken. Besonders zwischen 20 und 22 Uhr sind die Kraftstoffpreise niedrig. Morgens sollte man hingegen einen Bogen um die Tankstellen machen, will man nicht durchschnittlich 15 Cent je Liter mehr für den Kraftstoff bezahlen.
Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
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