München (ots) –
Vanessa Klett unterstützt Reitsportler als Mental-Coach dabei, im Training und auf dem Turnier Bestleistungen abzurufen. Dabei spielt es keine Rolle, wie wichtig die Prüfung oder wie hoch der Sprung sein mag. Jedoch setzt die Expertin nicht auf die klassische Symptombehandlung, sondern auf das Auflösen von Ursachen. Ängste sowie negative Gedanken können dadurch zielgerichtet abgebaut werden, wovon Pferd und Reiter nachhaltig profitieren. Hier erfährst Du, welche Fehler Turnierreiter vermeiden sollten.
Der Reitsport bringt viele Herausforderungen mit sich. Besonders Prüfungssituationen stellen für viele Reiter eine große Problematik dar. Schließlich gehen diese nicht selten mit Druck und Unsicherheiten einher, die sich direkt auf die eigene, aber auch auf die Gesamtleistung von Pferd und Reiter auswirken. Dabei fällt es selbst erfahrenen Turnierreitern schwer, ihre negativen Gedanken loszulassen. In der Folge kommt es immer wieder zu Fehlern, die mehr als nur den Erfolg kosten können. Ein unkonzentrierter Ritt steigert letztlich nämlich auch das Verletzungsrisiko für Reiter und Pferd drastisch. Zudem können Druck, Frustration und Unsicherheiten die Beziehung und Vertrauensbasis zwischen Reiter und Pferd nachhaltig negativ belasten. „Fehler gehören zum Leben und auch zum Reiten dazu, doch bestimmte Fehler müssen beim Turnierreiten einfach nicht länger gemacht werden“, so Vanessa Klett. Sie ist gefragter Mental-Coach und als solche auf den Reitsport spezialisiert. Ihre Klienten können mit ihrer Hilfe die eigene innere Handbremse lösen und ihre persönliche Bestleistungen auf dem Turnier und während der Prüfung abrufen. Im Gegensatz zu anderen Coaching-Anbietern setzt sie hierfür auf die Vorteile, die gezielt aufgelöste Ursachen mit sich bringen. Welche fatalen Fehler Turnierreiter ab jetzt unbedingt vermeiden sollten, hat Vanessa Klett im Folgenden zusammengefasst.
1. Fehler: Mit den Gedanken bei den Zuschauern sein
Einer der größten und häufigsten Fehler von Turnierreitern besteht darin, sich auf dem Turnier oder gar während der Prüfung mehr auf die Zuschauer zu konzentrieren, als auf sich selbst und das eigene Pferd. Nicht selten wird im Reitsport schlecht geredet und sich gegenseitig wenig gegönnt. Die Angst, der nächste Lacher unter den Stallkollegen zu sein, ist daher bei vielen groß. Gerade in der Prüfungssituation auf dem Turnier kommt diese Angst gerne noch stärker zum Vorschein, als sie es im täglichen Training bereits tut. Und so werden viele der Zuschauer schnell zu Stressauslösern: Das alte Vereinsmitglied, auf das man nicht mehr gut zu sprechen ist, die Stallkollegin, die einem keine Platzierung so wirklich gönnt oder der Vorbesitzer des eigenes Pferdes, dem man doch endlich einfach mal zeigen will, wie toll es läuft. Wer sich Gedanken darüber macht, was Reiterkollegen oder auch die Richter über einen selbst denken, wird es jedoch niemals schaffen, optimal abzuliefern – denn solche Gedanken hemmen den Leistungsabruf massiv und ziehen den Fokus weg von der eigentlichen Aufgabe im Viereck oder Parcours. Stattdessen muss es Reitern egal sein, was andere denken oder sagen könnten. Der volle Fokus sollte auf dem Abruf der eigenen Bestleistung und der stetigen Weiterentwicklung dieser liegen. Wer das sukzessive umsetzt, wird zwangsläufig immer besser werden und die ersehnten Platzierungen folgen dann ganz automatisch.
2. Fehler: Der Konkurrenz zu große Aufmerksamkeit schenken
Damit einher gehen natürlich auch negative Gedanken über die Konkurrenz. Denn auch hier tappen Reiter immer wieder in die Falle, sich zu sehr auf die Meinung der anderen zu konzentrieren. Oft werden bereits im Vorfeld die Starterlisten immer und immer wieder gecheckt, um zu schauen, ob denn überhaupt eine Chance besteht, sich gegen die anderen Reiter durchzusetzen. Das sich daraus spinnende Gedankenkarussell raubt vielen Reitern den so wichtigen Schlaf und führt teilweise schon eine Woche vor dem Turnier zu starkem Stress und Schlafmangel. Doch spätestens auf dem Abreiteplatz selbst wird jeder starke Reiter sofort wahrgenommen und die eigenen Chancen erneut eingeschätzt. Statt sich auf das eigene Warm-up und die eigene Leistung zu konzentrieren, wird so schnell jeder andere Reiter zu einem Auslöser für Nervosität und inneren Leistungsdruck. Dabei ist vielen nicht klar, dass die Konkurrenz keinen Einfluss auf die eigene Leistung hat, denn du kannst mit deiner besten Leistung Letzter werden und mit deinem schlechtesten Ritt Erster. Wer sich also zu 100 Prozent auf die eigene Leistung konzentrieren kann, wird immer das Beste aus sich und seinem Pferd rausholen und starke Konkurrenz sogar als Chance sehen, sich etwas abzuschauen und so noch weiter zu verbessern.
3. Fehler: In Gedanken schon beim Ergebnis sein
Viele Turnierreiter vereint das Problem, mit ihrem Kopf bereits während der Prüfung schon beim Ergebnis zu sein. Gedanken an die Wertnote, die Platzierung und was andere Reiter bei einem schlechten Ergebnis wieder denken und sagen könnten, hindern sie daran, ihr volles Potenzial abzurufen. Stattdessen gilt es, fokussiert zu sein und sich auf den Moment und die eigene Leistung zu konzentrieren. In der Prüfung darf der gesamte Fokus nur auf dem Reiter, seinem Pferd und der nächsten Lektion oder dem nächsten Sprung liegen. Jegliche andere Gedanken rauben wertvollen Fokus und vermindern dadurch den eigenen Leistungsabruf. Gedanken an das Ergebnis führen schließlich nicht zu einem besseren Ergebnis, Gedanken an die dafür erforderlichen Handlungsanweisungen aber schon.
4. Fehler: Übung und Routine als Allheilmittel betrachten
Routine und Übung – das Allheilmittel im Reitsport. Denn fast jeder Reiter denkt, Nervosität und Leistungsdruck werden durch Übung und Routine verschwinden und so die eigene Leistung auf dem Turnier verbessert. Dies ist aber nicht der Fall. Diese mentalen Probleme verschwinden nicht, indem so viel Training und so viele Turniere wie möglich geritten werden. Stattdessen prägen sich die Fehlverknüpfungen und schlechten Gedanken im Kopf sogar noch mehr ein und das Problem wird dabei immer größer. Reiter entfliehen diesem Teufelskreis nur, indem sie sich aktiv mit sich und ihrer inneren Handbremse auseinandersetzen. Idealerweise suchen sie sich für diese Transformation professionelle Unterstützung durch einen Coach, denn einfache oberflächliche Übungen reichen hier nicht aus.
5. Fehler: Ziele falsch und ungenau setzen
Eine schöne Runde hinzulegen oder eine Schleife mit nach Hause zu nehmen, sind zwar gern gesetzte Ziele in Prüfungssituationen, hindern jedoch die tatsächliche Erreichung dieser. Da diese Zielsetzungen weder wirklich konkret, noch messbar sind, können sie auch nicht erreicht werden. Zwar weiß der eigene Kopf irgendwo schon, was mit einem schönen Ritt gemeint ist, doch ist dieses Ziel erstens wieder ein Fokus auf das Endergebnis und keinen konkrete Handlungsanweisung für die Prüfung und zweitens ist es sowohl in der Prüfung selbst als auch danach schwer zu ermitteln, was denn einen schönen Ritt nun wirklich ausmacht. Schnell geht das eigene Gedankenkarussell dann wieder an und fragt sich: War die Lektion nun gut genug geritten? Hab ich den Sprung gut genug getroffen? Hat es gereicht für eine schöne Runde? Bin ich damit zufrieden?
Und oft beantworten sich Reiter diese Fragen dann mit einem Nein, denn der eigene Perfektionismus findet immer etwas, woran er sich aufhängen kann. So steigen Frustration sowie der Druck für das nächste Turnier weiter an. Reitsportler sollten sich besser klare und messbare Ziele setzen. Sie machen die eigene Leistung nachvollziehbar und geben Aufschluss darüber, wo sich das Reiter-Pferd-Paar für zukünftige Prüfungen verbessern kann.
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