München (ots) –
Viele Berufstätige erleben Phasen, in denen trotz harter Arbeit und Engagement der ersehnte Karriereaufstieg ausbleibt. Dabei sind aber nicht immer die offensichtlichen Gründe wie fehlende Qualifikationen oder das wirtschaftliche Umfeld die Hauptursachen für einen Karrierestillstand.
Oft sind es veränderbare Aspekte wie die eigene Positionierung im Unternehmen oder die Art und Weise, wie man mit Vorgesetzten kommuniziert, die entscheidend für den Karrierefortschritt sind. Meistens ist man sich dieser Muster gar nicht bewusst – umso wichtiger ist es, damit auseinanderzusetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Gründe den Jobaufstieg verhindern.
Grund 1: Mangelnde Dokumentation von Leistungen
Viele Berufstätige konzentrieren sich intensiv auf ihre Aufgaben, denken jedoch nicht daran, ihre Leistungen systematisch zu dokumentieren – ein Versäumnis, das gravierende Nachteile haben kann. Denn ohne konkrete Belege für Erfolge und Errungenschaften fällt es schwer, den eigenen Wert für das Unternehmen zu unterstreichen. Das kann nicht nur bei internen Beförderungen, sondern auch bei Bewerbungen auf externe Positionen hinderlich sein. Der sog. Track Record ist relevant. Deswegen sollten Berufstätige, die im Job aufsteigen möchten, ihre Erfolge umfassend dokumentieren, um in Leistungsbeurteilungen, Bewerbungen und Gehaltsverhandlungen konkrete Beweise für den eigenen Mehrwert vorlegen zu können. Dadurch erhalten sie nicht nur einen klaren Überblick über ihre eigene berufliche Entwicklung, sondern können in Gesprächen mit Vorgesetzten und Kollegen auch überzeugender auftreten.
Grund 2: Fehlende Erfolgskommunikation
Die eigenen Leistungen zu dokumentieren ist das eine, doch viele Berufstätige versäumen es dennoch, ihre Erfolge auch zu kommunizieren. Das Problem: Mitarbeiter, die keine tragbaren Erfolgsbeispiele in Form von Zahlen, Daten und Fakten nachweisen können, können sich auch nicht richtig darstellen. Die Kommunikation von Erfolgen ist deshalb so wichtig, weil sie die persönliche Sichtbarkeit innerhalb des Unternehmens erhöht. Außerdem hilft sie, sich als wertvolles Teammitglied zu positionieren. Eine klare Darstellung der eigenen Beiträge kann zu Anerkennung und Karrierefortschritten führen. In Vorstellungsgesprächen wird zu viel von Aufgaben und Verantwortung gesprochen, aber zu wenig über daraus resultierende Ergebnisse.
Grund 3: Mangelnde Wirkungskompetenz
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Wirkungskompetenz, auch bekannt als „Executive Presence“. Sie beschreibt die Fähigkeit, durch Auftreten, Kommunikation und Verhalten eine positive Wirkung auf andere Menschen auszuüben. Berufstätige mit ausgeprägter Wirkungskompetenz sind dazu in der Lage, Vertrauen zu gewinnen, überzeugend aufzutreten und Respekt zu erlangen. Außerdem können sie auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahren und sind allgemein gut im Kommunizieren, sowohl verbal als auch nonverbal – sie können ihre eigenen Gedanken präzise formulieren, aber auch anderen aktiv zuhören.
Grund 4: Vernachlässigung von strategischen Netzwerken
Einige Berufstätige vernachlässigen vor lauter Arbeit die Entwicklung strategischer Netzwerke. Ein Problem, denn der Aufbau und die Pflege professioneller Beziehungen sind entscheidend für den Zugang zu Karrierechancen, wertvollen Ressourcen und Informationen, die sowohl für die persönliche Entwicklung als auch für neue berufliche Möglichkeiten essenziell sind. Ein starkes Netzwerk erhöht die persönliche Sichtbarkeit – und kann auf diese Art und Weise zu neuen Chancen wie Beförderungen, Führungsrollen oder Projektaufträgen führen. Zudem sind Netzwerke oft der Schlüssel zu den sogenannten „verdeckten Arbeitsmärkten“, wo viele Positionen über persönliche Kontakte besetzt werden.
Über Dominik Roth:
Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung, die auf die Vermittlung und Potenzialbeurteilung von Führungskräften spezialisiert ist. Er unterstützt Technologieführer aus dem industriellen Mittelstand sowie Hidden Champions vollumfänglich in den Bereichen Headhunting und Management-Diagnostik. Dominik Roth bringt hierfür umfassende Erfahrung aus mehr als 350 Executive Searches und hunderten von Executive Assessments mit. Außerdem ist er der Host des populären Karriere-Podcasts „CEO Career Code“. Interessierte finden ihn kostenfrei verfügbar auf Spotify, Apple und Google Podcast.
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