HZA-N: 1000 Tagessätze – Nürnberger ZOLL ermittelt: Ehepaar kommt Pflichten nicht nach

Nürnberg (ots) –

Eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 109.000 Euro verhängte das Amtsgericht Nürnberg über ein mittelfränkisches Unternehmer-Ehepaar wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 53 Fällen.

Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Nürnberg hatten ergeben, dass die Geschäftsleute zusammengenommen über fast drei Jahre lang ihre Arbeitnehmenden nicht oder nicht in richtiger Höhe zur Sozialversicherung angemeldet hatten.

Nachdem das ursprüngliche Gewerbe des 57-Jährigen nicht mehr lukrativ war, wollte sich das Ehepaar mit einem neuen Geschäftszweck im Bereich der Pflegebranche aus den Schulden retten. Der neue Geschäftszweck sollte offenbar auch ein Sparmodell beinhalten: Die Zollbeamten konnten nachweisen, dass den Mitarbeitern Löhne zum Teil schwarz ausbezahlt sowie von 29 Arbeitnehmenden lediglich 15 offiziell angemeldet wurden. Die Geschäftsgebaren wurden mithilfe einer neu gegründeten Firma, welche die erste schlussendlich ablöste, durch die 53-Jährige übernommen und fortgeführt.

Den Sozialversicherungsträgern wurden Beiträge von knapp 180.000 Euro vorenthalten.

Die Eheleute bekannten sich mittels rechtsanwaltlicher Stellungnahmen zu den Vorwürfen.

Gegen die Verurteilte wurde eine Geldstrafe in Höhe von 600 Tagessätzen à 165 Euro festgesetzt. Der Verurteilte erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 400 Tagessätzen à 25 Euro.

Die Strafbefehle sind rechtskräftig.

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