Lindau (ots) –
Am vergangenen Samstag und Dienstag (24. und 27. Mai) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) bei vier polizeibekannten Deutschen verschreibungspflichtige Arzneimittel, Drogen, ein Messer und eine größere unangemeldete Bargeldsumme sichergestellt. Einer der Männer hatte außerdem noch Justizschulden.
Am Samstagvormittag (24. Mai) kontrollierten Bundespolizisten zwei deutsche und in Berlin wohnhafte Insassen eines Mietfahrzeuges. Bei dem 29-Jährigen fanden die Beamten eine kleine Menge Haschisch und Cannabis sowie ein Messer mit einer Klingenlänge von 16 Zentimetern. Der Mann ist bereits wegen Betäubungsmitteldelikten, Diebstahls mit Waffen sowie räuberischer Erpressung polizeibekannt.
Ein weiterer Mitfahrer, 28 Jahre alt, führte über 110 Gramm Haschisch sowie 38 Tabletten Alprazolam, ein verschreibungspflichtiges Benzodiazepin, bei sich. Auch er ist bereits wegen Betäubungsmitteldelikten, Diebstahls mit Waffen, schweren Raubes sowie räuberischer Erpressung straffällig geworden. Zudem gab der Beschuldigte an, aktuell wegen eines Drogendeliktes auf Bewährung zu sein.
Den 28-Jährigen erwarten nun Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabis- und Arzneimittelgesetz, den 29-Jährigen wegen des Verstoßes gegen das Konsumcannabis- und Waffengesetz (Ordnungswidrigkeit). Das Messer wurde sichergestellt und der Mann musste knapp 80 Euro Sicherheitsleistung zahlen. Die Bundespolizisten übergaben die weitere Bearbeitung der Drogendelikte an das zuständige Hauptzollamt Friedrichshafen.
Am Dienstagnachmittag (27. Mai) stoppten die Bundespolizisten zunächst einen Lkw mit deutscher Zulassung und kontrollierten den 30-jährigen Fahrer und den 35-jährigen Beifahrer. Im Konvoi fuhr außerdem ein Transporter, der mit dem 36-jährigen Fahrer und einem 29-jährigen Beifahrer besetzt war. Die Beamten stellten bei der Überprüfung fest, dass alle vier Männer bereits wegen Gewaltdelikten polizeibekannt sind.
Beide Fahrzeuge waren mit Metallschrott beladen. Der 29-jährige Beifahrer, der Fahrzeughalter beider Wagen mit Ravensburger Zulassung, konnte für die Ladung keine Nachweise erbringen. Angeblich habe er das Metall auf österreichischen Baustellen zur Weiterveräußerung abgeholt. Weiterhin stellten die Bundespolizisten bei der Überprüfung fest, dass gegen den Mann eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Ravensburg zur Vermögensabschöpfung wegen Verstoßes gegen die Abgabenordnung vorlag. Der Vollstreckungsauftrag sah eine Wertersatzeinziehung in Höhe von über 12.000 Euro vor. Die Beamten stellten in diesem Zusammenhang fest, dass der Mann entgegen seinen Angaben 11.800 Euro Bargeld mitführte, welches er für den Grenzübertritt nicht angemeldet hatte. Die Herkunft des Geldes war vor Ort sicher nachvollziehbar. Die Summe wurde später durch den Zoll sichergestellt.
Außerdem führte der 29-Jährige eine verschreibungspflichtige Tilidin-Tablette bei sich.
Beim 35-jährigen Beifahrer des Lkw, der sich eigenen Angaben auf Bewährung befindet, stellten die Beamten außerdem eine kleine Menge Marihuana, einen Joint sowie eine Tablette Viagra sicher.
Nach den folgenden Recherchen der Bundespolizei hat sich der Anfangsverdacht des Diebstahls von Buntmetall schließlich nicht erhärtet. Die Ermittlungen wegen des Verdachtes der Geldwäsche, des Verstoßes gegen Zollverwaltungs-, Arzneimittel-, Betäubungsmittel- und Konsumcannabisgesetz wurden an das zuständige Hauptzollamt Friedrichshafen übergeben.
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Quelle: ots