Lindau/Kempten (ots) –
In der Nacht auf Mittwoch (30. November) hat die Bundespolizei einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten Rumänen hinter Gitter gebracht. Der Mann wurde wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und Tierschutzgesetz gesucht.
Am Dienstagabend kontrollierte eine Streife der Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin einen rumänischen Staatsangehörigen, der in einem Eurocity-Zug mit dem Routing Zürich-München einreiste.
Die Bundespolizisten stellten bei der Überprüfung der Personalien fest, dass gegen den 37-Jährigen zwei Fahndungsausschreibungen vorlagen.
Der Südosteuropäer wurde mit zwei Vollstreckungshaftbefehlen der Staatsanwaltschaft Landshut gesucht. Wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz war der Mann vom Amtsgericht Landshut zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 700 Euro verurteilt worden. Der Reisende führte ausreichende Barmittel bei sich, um in diesem Fall eine Ersatzfreiheitsstrafe abzuwenden.
Weiterhin war der Rumäne den deutschen Justizbehörden noch rund 2.100 Euro nach der Verurteilung aufgrund eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz schuldig geblieben. Da der Gesuchte diese Summe nicht aufbringen konnte, muss er nun eine anderthalbmonatige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Kempten verbüßen.
Wie die Bundespolizisten herausfanden, ist dies nicht der erste Haftantritt für den Rumänen. Der Mann ist bereits unter anderem wegen Totschlags und eines Drogendeliktes in Deutschland polizeibekannt. Er war nach anderthalb Monaten Haft im Juli dieses Jahres in sein Heimatland ausgeliefert worden war. Die rumänischen Behörden hatten den Straftäter wegen Diebstahls europaweit per Haftbefehl gesucht.
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Quelle: ots