München (ots) –
Am Mittwochabend (13. August) leistete ein 20-Jähriger, nachdem er im Hauptbahnhof München in einem Ladengeschäft Anweisungen von Mitarbeitern nicht nachkam, Bundespolizisten Widerstand.
Einer im Hauptbahnhof München befindlichen Präsenzstreife der Bundespolizei fiel in einem veganen Verpflegungsladen im Zwischengeschoss gegen 22:15 Uhr ein lautstark schreiender und gegen Mitarbeiter pöbelnder junger Mann auf. Als der Verursacher, ein 20-jähriger Nigerianer einer Personenkontrolle unterzogen wurde, weigerte er sich zunächst ein Ausweisdokument auszuhändigen.
Im weiteren Verlauf verhielt sich der im Juli 2024 erstmals ins Bundesgebiet Eingereiste gegenüber den Beamten äußerst aufbrausend, unterschritt mehrfach den Abstand zu den Beamten und gestikulierte wild mit den Händen. Zudem gab er vor die Beamten nicht zu verstehen, obwohl er sich anfangs in verständlichem Deutsch artikulierte. Auch den in der Folge englisch geäußerten Anweisungen kam er nicht nach. Bei einem anschließenden, weil er sich weigerte, mit Zwang durchgesetzten Platzverweis leistete er erheblichen Widerstand.
Erst nach Hinzuziehung einer unterstützenden Streife konnte der in einer Aufnahmeeinrichtung in Fürstenfeldbruck Lebende überwältigt, unter Zuhilfenahme des Schlagstockes gefesselt und zur Wache in der Denisstraße verbracht werden. Als Ausgangspunkt der aggressiven Stimmung des 20-Jährigen konnte ermittelt werden, dass er sich zunächst unklar äußerte, was er bestellen wollte. Anschließend reichte für das Bestellte die mitgeführte Bargeldmenge nicht, so dass ihm die Herausgabe verweigert wurde. Statt wie aufgefordert, das Geschäft zu verlassen, tickte der Nigerianer aus und begann lautstark herumzuschreien.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München wurde die Person nach Abschluss aller strafprozessualen Maßnahmen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte auf freien Fuß belassen. Keiner der eingesetzten Beamten wurde verletzt. Die Widerstandshandlung wurde mittels Bodycam aufgezeichnet. Diese löste sich bei der Überwältigung aus der Verankerung und fiel zu Boden. Ob sich daraus ein Schaden ergab, obliegt einer technischen Überprüfung.
Der Sachverhalt erlangte hohe Öffentlichkeitswirksamkeit, da das Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes stark frequentiert war. Es bildete sich eine größere Menschenmenge um die eingesetzten Beamten. Mindestens drei Personen solidarisierten sich verbal mit dem 20-Jährigen; störten die polizeiliche Maßnahme jedoch nicht. Zudem zückten mehrere Beobachter Smartphones um die Einsatzmaßnahme zu filmen.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
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