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Freitag, 22. November 2024

HZA-M: Das Hauptzollamt München stellt seine Jahresbilanz für 2022 vor

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München (ots) –

Im Jahre 2022 hat der Münchner Zoll

– 5,87 Milliarden Euro Haushaltseinnahmen erwirtschaftet und –
rund 3,6 Millionen Warensendungen abgefertigt.

„Die Beschäftigten des Hauptzollamts München leisteten im Jahr 2022 einen sehr wichtigen Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen. Die Aufgabenschwerpunkte lagen im vergangenen Jahr bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der reibungslosen Warenabfertigung“, so die Leiterin des Hauptzollamts München, Frau Dr. Stephanie Nusser.

Einnahmen für Ausgaben

Das Hauptzollamt München hat im Jahr 2022 rund 5,86 Milliarden Euro für die Kassen des Bundes, der Europäischen Union und für das Land Bayern eingenommen. Die Haupteinnahmequelle waren dabei die Verbrauchsteuern in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro. Die den Ländern zustehende Biersteuer brachte dem Land Bayern rund 43 Millionen Euro ein.

Einnahmen des HZA München im Jahr 2022 in Millionen Euro
Zölle 543
Einfuhrumsatzsteuer 3989
Verbrauchsteuern 1085
Kraftfahrzeugsteuer 222
Luftverkehrsteuer 28
Einnahmen gesamt 5867

Außenprüfung

Der Prüfungsdienst des Hauptzollamts München, der auf den Gebieten Zoll, Warenursprung und Präferenzen, Verbrauchsteuern sowie Außenwirtschaftsrecht tätig ist, hat im vergangenen Jahr 578 Prüfungen vorgenommen. Dabei forderte der Zoll von verschiedenen Firmen rund drei Millionen Euro nach und erstattete 500.000 Euro.

Finanzkontrolle Schwarzarbeit – Schaden von der Allgemeinheit abwenden
Illegale Beschäftigung, Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug schädigen die Gemeinschaft auf vielfältige Weise. Kein Unternehmen, das seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordnungsgemäß beschäftigt, kann mit Firmen konkurrieren, die rechtswidrig Arbeitskräfte einsetzen. Mit seinem Einsatz hiergegen trägt der Zoll zur gerechten und korrekten Abführung der Abgaben, wie zum Beispiel den Sozialversicherungsbeiträgen, und damit zur Stabilisierung unserer Sozialsysteme bei. Sozialbetrüger, illegal oder schwarz Beschäftigte und ihre Auftraggeber schaden der Allgemeinheit: Sie betrügen die Sozialversicherung, hinterziehen Steuern und vernichten legale Arbeitsplätze.

Die Bediensteten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit München haben im Jahre 2022 insgesamt 1.000 Arbeitgeber aus allen Wirtschaftsbranchen risikoorientiert überprüft.

Es wurden:

– über 6.100 Personenbefragungen durchgeführt – eine Schadenssumme
von 11 Millionen Euro ermittelt und – rund 3.000 Strafverfahren
eingeleitet

Der Zoll am Flughafen München – Sicherheit für die Bürger
„Haben Sie Waren anzumelden?“ Auf diese Frage lässt sich die Arbeit des Zolls schon lange nicht mehr reduzieren. Rund 300 Zöllnerinnen und Zöllner sichern am Münchner Flughafen die Leistungsfähigkeit unseres Gemeinwesens und fördern den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie schützen die Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen, die Verbraucher vor gefährlichen Waren aus dem Ausland und die Bevölkerung vor den Folgen grenzüberschreitender organisierter Kriminalität.

Rauschgift:

Die Beamten stellten im vergangenen Jahr bei zahlreichen Rauschgiftschmuggelfällen insgesamt 118 Kilogramm Rauschgift fest. Dabei wurden Kokain, Ecstasy und Khat aus dem Verkehr gezogen.

Verbotene Gegenstände und Waffen

Insgesamt 276 verbotene Waffen, primär Schlagringe, Wurfsterne, Butterfly- sowie Springmesser haben die Zöllner am Flughafen sichergestellt.

Artenschutz:

Die Zöllner registrierten 75 Verstöße gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen. 1098 Verarbeitungserzeugnisse, wie beispielsweise Muscheln und Korallen, Lederwaren aus Reptilienleder oder Kosmetik und Arzneimittel mit Bestandteilen geschützter Pflanzen, wurden den Reisenden im Laufe des vergangenen Jahres abgenommen

Strafverfahren

Weil Reisende ihre Mitbringsel nicht beim Zoll am Flughafen München anmeldeten, wurden insgesamt 1.913 Strafverfahren eingeleitet. Als „abgabenrechtliche Sanktion“ wurde bei 2.558 Personen ein Zollzuschlag erhoben.

Zollamt München-Flughafen – Partner der Wirtschaft
Das Zollamt München-Flughafen überwacht die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Waren und setzt die zu erhebenden Einfuhrabgaben fest.

Im vergangenen Jahr haben die Zöllnerinnen und Zöllner knapp 962 Millionen Euro an Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer erhoben. Insgesamt haben die Zöllner über 2,1 Millionen Ausfuhr- und 120.000 Einfuhrsendungen (*) abgefertigt.

(*) ohne die ergänzenden Anmeldungen, die durch das HZA abgewickelt werden
Zollamt Garching-Hochbrück
Das Zollamt ist zuständig für die Einfuhr- und Ausfuhrabfertigung der Millionen-Stadt München. Insgesamt haben die Beamten im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Ausfuhr- und 82.000 Einfuhrsendungen (*) abgefertigt und über 214 Millionen Euro an Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer erhoben.

(*) ohne die ergänzenden Anmeldungen, die durch das HZA abgewickelt werden

Produktfälschungen

Wie im vergangenen Jahr landeten wieder einmal zahlreiche Waren mit Fälschungen angesagter Markenprodukte beim Münchner Zoll. Im Jahr 2022 wurden 80 Verstöße registriert. Insgesamt wurden rund 4.600 gefälschte Markenartikel, vornehmlich Kleidung im Wert von rund 640.000 Euro, aus dem Verkehr gezogen.

Schule beendet -was dann? Tag der Ausbildung beim Münchner Zoll
Wer sich für den Beruf des Zöllners interessiert, hat am 30.09.2023 die einmalige Chance, sich persönlich vor Ort ein Bild zu machen und sich zu informieren. An diesem Tag wird ein Infotag in der Landsberger Straße stattfinden, zu dem sich alle Interessierten unter presse.hza-muenchen@zoll.bund.de anmelden können.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt München
Pressesprecher
Thomas Meister
Telefon: 089 – 975 90717
E-Mail: Thomas.Meister2@zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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